Ein Vertrag ist ein Vertrag ist … vielleicht nur noch ein Stück Papier !
Immer mehr Firmen nutzen KI-Systeme zur effizienteren Nutzung ihrer Datenbestände. Service-Daten, technische Dokumentation, Daten aus dem laufenden Betrieb von Industrieanlagen werden in das KI-System hochgeladen, das KI-System lernt daraus und kann dann in verblüffend effizienter Weise Fragen zu dieser Fachdomäne beantworten.
Man könnte auch sagen: Die KI lernt Ihre Firma so richtig gut kennen! Expertise, die Sie sich in Jahrzehnten erarbeitet haben, wird dabei in kürzester Zeit vom lernenden Systems assimiliert.
Selbstverständlich werden Sie vor diesem Schritt mit dem Anbieter Ihrer KI vertraglich abgesichert haben, dass dieses Wissen „sauber“ getrennt vom öffentlichen Wissensschatz des KI-Systems aufbewahrt wird und niemand außer den von Ihnen legitimierten Personen damit arbeiten kann.
Oder?
Erstaunlich oft erhalte ich schon an dieser Stelle recht schwammige Antworten.
Und so gut wie gar keine Antworten, wenn ich dann weiter frage, wie genau diese Abschottung technisch funktioniert.
Ich frage dann gerne weiter: Würden Sie merken (und woran?) dass aus ihrem geschützten Bereich Daten abfließen? Oder müssen Sie auch hier ihrem Anbieter vertrauen, dass er seine Verträge einhält?
Und im Kontext von dem, was wir gerade in den USA erleben müssen:
Wie viel Vertrauen haben Sie eigentlich noch in Anbieter aus einem Land, in dem sich mal eben ein paar Leute mit Laptops aber ohne jegliche Qualifikation, Legitimation und Sicherheitseinstufung Zugang zu den sensibelsten Daten des ganzen Volkes verschaffen konnten?